Demokratisierung der Daten

Daten sind heutzutage eines der wertvollsten Güter eines Unternehmens und ein wesentliches Differenzierungsmerkmal. Mit datenbasierten Entscheidungen lassen sich neue Geschäftsmodelle entwickeln und Prozesse optimieren. Daten sind vor allem dann von Nutzen, wenn möglichst viele Mitarbeiter:innen eines Unternehmens umfassend und unkompliziert auf die Daten zugreifen können, um diese dann zu analysieren und zu interpretieren.
Im Alltag vieler Unternehmen scheitert diese grundsätzlich gute Idee der Demokratisierung der Daten jedoch oft. In diesem Blogbeitrag zeigen wir fünf zentrale Faktoren, auf die es ankommt, damit die Demokratisierung der Daten langfristig zum Unternehmenserfolg beiträgt.
#1 Vertrauen fördern
Ermächtigung statt Kontrolle: Damit Vertrauen entstehen kann, sollten Mitarbeiter:innen selbstständig arbeiten können, ohne dabei eng kontrolliert zu werden. Gleichzeitig ist es ratsam, wenn Organisationen Vertrauen in ihre Belegschaft setzen. Umgekehrt ist es wichtig, dass die Mitarbeiter:innen den zur Verfügung gestellten Daten und ihrer Qualität vertrauen können.
#2 Talente entwickeln, um die Demokratisierung der Daten zu unterstützen
Daten-Affinität ist ein Muss: Selbstständiges Arbeiten mit Daten funktioniert dann gut, wenn die entsprechenden Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeiter:innen stark ausgeprägt sind. Vor allem gilt es, gewisse Stellen innerhalb Abteilungen zu schaffen, die sich allein auf den Datenbereich fokussieren. Qualifizierte Mitarbeiter:innen dafür lassen sich entweder bereits direkt im Unternehmen finden, oder rekrutieren. Unter anderem sollte das Unternehmen offen für Weiterbildungen und Schulungen sein, um die Demokratisierung der Daten zu fördern.
#3 Verpflichtungen anstreben
Damit Unternehmen tatsächlich Mehrwert aus Daten schöpfen können, ist es erforderlich, dass der Umgang mit Daten verpflichtend ist. Dabei hilft eine transparente Bereitstellung von Reports und deren Thematisierung in Konferenzen und Besprechungen. Akzeptiert werden die Berichte dann, wenn ein inhaltliches Verständnis vorhanden und die Datenqualität hoch ist.
#4 Austausch der Daten unterstützen
Findet ein abteilungsübergreifender Austausch über die Daten statt, steigert dies den Mehrwert, den Daten stiften können, zusätzlich. Nur, wenn sich verschiedene Fachabteilungen über die Daten austauschen, können korrekte Verknüpfungen und Interpretationen abgeleitet, sinnvolle KPIs entwickelt und letztlich Entscheidungen getroffen werden.
#5 Denkweisen ändern, um Kultur der Daten zu leben
Wenn die Etablierung einer Kultur der Daten gelingen soll, sind auch die Mitarbeiter:innen gefragt. Ohne die Offenheit für Neues und die Bereitschaft, eingefahrene Handlungsmuster zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verwerfen, scheitert die Demokratisierung der Daten recht wahrscheinlich. Damit sie erfolgreich ist, sollte das Management mit gutem Vorbild vorangehen.